Erste Planungen
Seit 2021 arbeitet die neu gewählte Vorstandschaft des FC Wacker Bamberg intensiv am Projekt des Kunstrasenplatzes. Unter ständiger Berücksichtigung des magischen Dreiecks aus „Wirtschaftlichkeit“, „Nachhaltigkeit“ und „Spieleigenschaft“ wurden zahlreiche Referenzprojekte untersucht, Gespräche mit anderen Vereinen in ähnlicher Situation geführt (deutschlandweit) und im Februar 2024 eine umfassende Kostenschätzung eingeholt. Auf dieser soliden Basis entstanden Ende 2023/Anfang 2024 die ersten Projektentwürfe.
Wichtige Gespräche und Unterstützung durch den BLSV
Erste Gespräche mit dem Bayerischen Landessport-Verband (BLSV) fanden im Sommer 2024 statt. Ein großer Dank geht an Melanie Huml, die den Kontakt zur BLSV-Vizepräsidentin Gudrun Brendel-Fischer hergestellt hat. Dieser enge Draht war entscheidend für die erfolgreiche Vorbereitung der BLSV-Voranfrage.
Finanzierung des Kunstrasenprojekts
Die Notwendigkeit eines Kunstrasenplatzes ergibt sich aus der Kombination von hohem Mitgliederbedarf und des begrenzten Platzangebotes in der Innenstadt (Expansion nicht möglich). Der Verein verfügt derzeit nur über einen Rasenplatz, was bei der hohen Anzahl an Mitgliedern zu einem dringenden Bedarf an weiteren Spielmöglichkeiten führt, insbesondere während der Spielmonate von November bis März.
Die Anschaffung eines Kunstrasenplatzes ist mit erheblichen Investitionskosten verbunden. Nach einer eingehenden Analyse von etwa 20 Referenzen in ganz Deutschland wurden Kosten zwischen 700.000 € und 2 Millionen € festgestellt, abhängig von Faktoren wie bestehender Infrastruktur, Spielfeldmaßen, Umfang der Eigenleistung und Planungskosten.
Drei Finanzierungsmodelle im Überblick:
Kostensenkende Faktoren bei KuRaMaDa
Die geschätzten Investitionskosten für KuRaMaDa belaufen sich auf etwa 800.000 €. Diese Kosten wären ohne die günstigen Rahmenbedingungen deutlich höher. Kostenreduzierend wirken sich die vorhandene Infrastruktur (z.B. bestehende Flutlichtanlage, Kabinen, Teile der Einfriedung, eine neue Beregnungsanlage,...), minimale bauliche Anpassungen mit wenigen Umgriffen und die Übernahme der Planungs- und Projektsteuerungskosten durch den Verein aus.
Lebensdauer und wirtschaftliche Überlegungen
Die Lebensdauer eines Kunstrasenplatzes beträgt etwa 12 bis 18 Jahre, nach denen der Belag erneuert werden muss. Eine kluge Rücklagenplanung ist daher essentiell, um die langfristigen Kosten zu managen.
Vorteile und strategische Finanzplanung
Die Realisierung eines Kunstrasenplatzes für den FC Wacker Bamberg erfordert eine durchdachte Planung und ein robustes Finanzierungsmodell. Trotz der hohen anfänglichen Investitionskosten bietet der Kunstrasen zahlreiche Vorteile, wie erhöhte Spielzeiten und geringere laufende Wartungskosten. Das hybride Finanzierungsmodell bietet eine praktikable Lösung, um die finanzielle Last zu verteilen und langfristige Nachhaltigkeit zu sichern.